Foto: Stadtparkasse Wuppertal

Statement von Gunther Wölfges zur BUGA2031

Bundesgartenschauen werden seit Jahrzehnten alle zwei Jahre in bundesdeutschen Städten durchgeführt. Sie werden gezielt zur Stadt- und Regionalentwicklung eingesetzt, werden öffentlich gefördert und stehen unter der Schirmherrschaft des jeweiligen Bundespräsidenten.

Mit der BUGA 2031 bietet sich jetzt für Wuppertal die Chance zu einer bedeutenden Attraktivitätssteigerung und Entwicklung heute brachliegender Flächen zu Erholungs- und Wohnzwecken. Öffentliche und private Infrastrukturinvestitionen können einen Schub in der Quartiersentwicklung auslösen und führen über Vernetzungseffekte zu einer Verbesserung der Lebensbedingungen in ganz Wuppertal. Schließlich können wirtschaftliche Effekte zu einer Erhöhung der regionalen Wertschöpfung führen. Alles in allem hat eine Bundesgartenschau 2031 die Kraft als Leuchtturm weit über Wuppertal hinaus zu strahlen und sich als Stadt der Zukunft für Menschen zu präsentieren, die wohnen, arbeiten, investieren oder auch nur ihre Freizeit hier verbringen wollen. Anderseits hat der Weg dahin auch das große Potential den Menschen in unserer Stadt eine positive und lebenswerte Zukunftsperspektive zu bieten und eine die Gemeinschaft stärkende Aufbruchstimmung zu erzeugen. So gesehen ist die BUGA 2031 eine Lebensqualität schöpfende und den Wohlstand verbessernde Zukunftsinvestition mit Ausstrahlung in das gesamte bergische Land.

Wie bei allen Investitionen stehen den Chancen auch Risiken gegenüber, die wohl abgewogen werden müssen. Dabei sollte das traditionell großartige bürgerschaftliche Engagement sowie die kräftige Unterstützung durch Wuppertaler Unternehmen und Stiftungen bei der Realisierung bedeutender sozialer, kultureller und städtebaulicher Vorhaben Mut machen und die Zuversicht geben, dass unsere starke Stadtgemeinschaft diese Zukunftsinvestition gut schaffen kann. Der Skulpturenpark Waldfrieden, die Nordbahntrasse, die Junior Uni, das bergische Kinder- und Jugendhospiz Burgholz, das Zooprojekt Aralandia und nicht zuletzt das ‚circular valley‘ können hier als wegweisende Beispiele der jüngeren Vergangenheit genannt werden.  Gerade die mit einer nachhaltigen Bundesgartenschau 2031 verbundenen Zukunftsthemen, insbesondere des Klimawandels, der Kreislaufwirtschaft und der Mobilität sind für die nachfolgenden Generationen von existentieller Bedeutung.

Persönlich komme ich zu dem Ergebnis, dass wir gemeinsam die uns jetzt bietende Chance für eine Bundesgartenschau 2031 nutzen müssen, wenn wir unserer Stadt und deren Bürgerinnen und Bürgern eine gesunde sowie lebenswerte Zukunft in einem starken Wirtschaftsraum ermöglichen wollen.